Die Chevron-Aktie (ISIN: US1667641005) hat turbulente Wochen hinter sich. Nach dem scharfen Einbruch im März versucht der Ölkonzern nun eine Bodenbildung – mit ersten positiven Signalen. Doch reicht das für eine nachhaltige Wende oder ist der jüngste Anstieg nur eine Bärenmarktrally?

Mit einem Tagesschlusskurs von 137,87 USD hat die Aktie am 17. April ein Plus von 1,85 % verzeichnet und sich damit erneut von den Tiefs um 132 USD nach oben abgesetzt. Die hohe Volatilität der letzten Wochen sowie das starke Abwärtsmomentum, sichtbar im MACD, deuten allerdings auf eine weiterhin fragile Lage hin. Der MACD ist zwar noch im negativen Bereich, zeigt aber erste Anzeichen einer Bodenbildung, da sich das Histogramm nach oben bewegt.

Aktuell notiert der Kurs unter allen wichtigen gleitenden Durchschnitten: 20-Tage-EMA (146,54 USD), 50-Tage-Durchschnitt (154,22 USD) und der 200-Tage-SMA (149,85 USD) wirken wie ein Widerstandscluster über dem Kurs. Diese Zone ist für mittelfristige Trader entscheidend. Ein dynamischer Ausbruch über 150 USD würde das technische Bild deutlich aufhellen.

Die Unterstützungszone um 132–134 USD, die mehrfach erfolgreich verteidigt wurde, ist nun kurzfristig das „Make-or-Break“-Level. Solange dieser Bereich hält, sind technische Erholungen weiterhin möglich. Die Volumenentwicklung spricht ebenfalls für erhöhtes Interesse – sowohl bei Käufern als auch bei Verkäufern.

Fazit: Die Chevron-Aktie zeigt erste Erholungstendenzen, bleibt aber technisch angeschlagen. Wer auf einen Rebound setzen will, sollte einen Ausbruch über 146–150 USD abwarten. Darunter überwiegt das Risiko eines Rückfalls in den übergeordneten Abwärtstrend. Ein Fall unter 132 USD könnte neue Tiefs auslösen.